Künstliche Intelligenz ja, aber nur mit ethischen Standards! Das erwartet die Mehrheit der Deutschen (63 Prozent), sonst verzichten sie bei Produkten lieber auf bestimmte Funktionen.
So soll sichergestellt werden, dass neue Software niemanden diskriminiert und sensible Informationen nur in engen Grenzen verarbeitet werden. Das ist ein Ergebnis der Studie „Künstliche Intelligenz, Smart Home, vernetzte Gesundheit – Ethik in der Digitalen Wirtschaft“ von Kantar TNS für den Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW).
Von den 1042 befragten Konsumenten hielten es 74 Prozent für notwendig, dass bereits bei der Entwicklung neuer Software ethische Grundsätze einen hohen oder sehr hohen Stellenwert haben. Umgekehrt halten nur 55 Prozent der Unternehmen des BVDW dies für wichtig. Und 40 Prozent messen ethischen Grundsätze beim Programmieren sogar nur geringe oder sehr geringe Bedeutung bei.
Für die Überwachung ethischer Standards wünschen sich Verbraucher (46 Prozent) und Unternehmen (51 Prozent) eine unabhängige Prüfinstanz. 23 Prozent der Deutschen wünschen sich dafür eine staatliche Stelle, bei der digitalen Wirtschaft fänden das nur 12 Prozent der Unternehmen gut. Umgekehrt würden 35 Prozent der Unternehmen eine unabhängige Prüfstelle begrüßen, die von den Unternehmen finanziert wird, während dies 15 Prozent der Verbraucher ablehnen.
Quelle: https://www.absatzwirtschaft.de/studien-der-woche-8-164423/