Es wurde auch Zeit: Influencer haben jetzt einen Ethikkodex. Die zehn Gebote hat der Bundesverband Influencer Marketing (BVIM) erarbeitet. Denn in der Branche liegt eine Menge im Argen, von der viel beschworenen Professionalität der Influencer ist oft wenig zu merken. Der Ethikkodex soll Auftraggebern, Agenturen und Influencern als Handlungsorientierung dienen.
Die zehn Gebote sind umfassen unter anderem Transparenz, Aufrichtigkeit, Wahrheit, Respekt und Wertschätzung und gehen über die rechtlichen Regelungen hinaus. Sie werden mit Handlungsanweisungen ergänzt. Etwa, dass Influencer eine Tarnung von werblichen Inhalten als redaktionelle Beiträge ablehnen sollten. Oder dass Dienstleister öffentliche und nicht-öffentliche Kennzahlen (wie Reichweiten, Interaktionen, Klicks etc.) von InfluencerInnen und Organisationen wahrheitsgemäß weitergeben bzw. diese nicht manipulieren, sofern sie diese selbst erheben, heißt es weiter in dem Regelwerk. Unternehmen rät der BVIM: „Sie gehen nur Kooperationen ein, die ihren eigenen Werten und Leitlinien nicht widersprechen.“
Die zehn Gebote:
- Alle AkteurInnen handeln eigenständig.
- Alle AkteurInnen handeln transparent.
- Alle AkteurInnen handeln aufrichtig.
- Alle AkteurInnen handeln wahrheitsgetreu.
- Alle AkteurInnen tragen Fürsorge für schutzbedürftige oder benachteiligte Personengruppen.
- Alle AkteurInnen handeln professionell.
- Alle AkteurInnen pflegen einen wertschätzenden Umgang miteinander.
- Alle AkteurInnen gehen respektvoll miteinander um.
- Alle AkteurInnen verhalten sich loyal gegenüber einander.
- Alle AkteurInnen handeln verantwortungsvoll.
