Anzeigen-Test
Anzeigen-Test
Neue Anzeigen werden häufig vor der Streuung hinsichtlich ihrer Wirkung getestet. Dabei gibt es verschiedene Testverfahren. Häufig Anwendung finden:
Die getarnte Leseverhaltensbeobachtung mit einer Videokamera,
der Foldertest und
die Registrierung des Blickverlaufs auf fotoelektrischer Basis.
a. Getarnte Leseverhaltensbeobachtung
Die Testpersonen werden zunächst in einer neutralen Wartezimmer-Atmosphäre mit der neuesten, ihnen noch unbekannten Ausgabe einer regelmäßig gelesenen Zeitschrift konfrontiert, in die eine Testanzeige für die Leser unmerklich eingeheftet ist. Die Testpersonen sitzen dabei in normaler Lesehaltung vor einem Tisch, auf dem die Zeitschrift liegt. Die Beobachtung des Blickverlaufs mittels einer Fernsehkamera, die in einer Lampe unsichtbar untergebracht ist und geräuschlos arbeitet, findet durch die simultane Aufnahme der Augenbewegungen und der jeweils aufgeschlagenen Seite statt.
Es kann gemessen werden:
Wie viele Leser werden auf die Anzeige aufmerksam und beachten sie,
Betrachtungsdauer,
welche Bild- und Textelemente werden wie lange betrachtet.
Diese Methode wird mit weiteren Erhebungen über die Erinnerung von Produkten und Marken und der Beurteilung der erinnerten Anzeigen verbunden.
b. Foldertest
Die Testpersonen blättern eine Mappe mit Anzeigen (oder Entwürfen) durch. Anschließend werden ihnen Fragen zu darin vorgestellten Produkten und zu testenden Anzeigen gestellt. Dabei geht es um:
Erinnerung der Produktkategorie
Erinnerung einzelner Marken
Bilderinnerung
Texterinnerung
Allgemeine Bewertung der Anzeigen.
c. Registrierung des Blickverlaufs
•Blickregistrierung.
RG