Direktvertrieb
Direktvertrieb
Der Direktvertrieb ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Hersteller unmittelbar mit Endabnehmern in Geschäftsbeziehung tritt, d. h. keine -->Absatzmittler in den Vertriebsweg einschaltet. Gleichwohl kann dabei der Transport der Produkte durch Bahn, Post, Spediteure usw. erfolgen (-->Absatzlogistik).
Es gibt drei Basisformen des Direktvertriebs:
Direktverkauf
Direktvermietung (Leasing)
Direkttausch (Kompensation).
Die wichtigste Form ist der Direktverkauf, der in vielen Erscheinungen auftritt:
Persönlicher Direktverkauf (z. B. Belegschaftshandel, Fabrik- und -->Party-Verkauf)
Schriftlicher Direktverkauf (Mail Order, -->Versandhandel)
Telefonischer Direktverkauf (-->Call Center, -->Telefonverkauf)
Elektronischer Direktverkauf (Tele Selling, -->Internet).
Vorteile des Direktvertriebs:
Unmittelbarer Kontakt zum Endabnehmer bzw. Verwender der Produkte
Den Kunden fehlt der unmittelbare Vergleich mit Konkurrenzprodukten
Dem Hersteller verbleibt die -->Handelsspanne
Der Hersteller ist unabhängig von der Marktmacht der Absatzmittler.
Nachteile des Direktvertriebs:
Der Direktvertrieb verursacht hohe Kosten für -->Akquisition und -->Logistik
Der Markt lässt sich nicht so stark durchdringen wie bei -->indirektem Vertrieb
Direktverkäufer von -->Konsumgütern und Finanzdienstleistungen haben zum Teil ein schlechtes Image, weil es darunter »schwarze Schafe« gibt (z. B. Hausierer, Zeitschriftenwerber, Kaffeefahrten und Struktur-Vertriebe. -->Verkäufer-Image).
Der persönliche Direktverkauf eignet sich besonders für beratungsbedürftige Produkte wie z. B. -->Investitionsgüter. Voraussetzung für den Erfolg sind neben erstklassigen Produkten ein guter -->Service sowie qualifizierte und seriöse Verkäufer.