–>Distributionsgrad.
Distributionsquoten sind absatzwirtschaftliche Kennzahlen. Zu unterscheiden sind:
Die Distributionsquote der Erstverkäufe ist besonders für solche Unternehmen interessant, die häufig neue Produkte einführen.
Die Distributionsquote der Nachverkäufe ist ein Maßstab für die Zufriedenheit der Kunden mit dem betreffenden Produkt.
Wenn die Distributionsquoten eines Produktes in verschiedenen Absatzgebieten und/oder Kundengruppen stark voneinander abweichen, ergeben sich Ansatzpunkte für die gezielte Verbesserung des Produktes, des Vertriebs und/oder der Werbung.
Diversifikation liegt vor, wenn ein Unternehmen aus dem Rahmen seiner traditionellen Branche in ein neues Aktivitätsfeld geht. Bei horizontaler Diversifikation bewegt sich das Unternehmen auf der gleichen Wirtschaftsstufe. Sie liegt beispielsweise vor, wenn ein Hersteller von Zigaretten Getränke in sein Programm aufnimmt oder wenn ein Versender in das Touristikgeschäft einsteigt. Vertikale Diversifikation ist das Tätigwerden auf verschiedenen Wirtschaftsstufen, beispielsweise wenn Chemie-Konzerne in die Weiterverarbeitung gehen. Laterale Diversifikation lässt keinen sachlichen Zusammenhang der neuen Produkte mit der bisherigen Angebotspalette erkennen. Gründe dafür sind Streuung des Risikos und Ausnutzung von Gewinnchancen (Nieschlag/Dichtl/Hörschgen). (–>Marktfeld-Strategien.)
Diese Technik der –>Preisverkleinerung besteht darin, dass der Verkäufer das geforderte Entgelt durch die gebotene Leistung dividiert und den Preis als Entgelt pro Leistungseinheit nennt (Preisteilung, engl. Unit Pricing). Leistungseinheiten sind Mengeneinheiten (Gramm, Kilometer, Quadratmeter usw.) oder Zeiteinheiten (Stunde, Tag, Woche usw.).
Beispiele:
»Bei einer Laufleistung von 100.000 Kilometern beträgt der Mehrpreis für das Automatikgetriebe nur einen Cent pro Kilometer. Ist Ihnen das Ihre Sicherheit und Bequemlichkeit nicht wert?«
»Diese Maschine kostet Sie bei einer Nutzungsdauer von fünf Jahren nur 50 Cent pro Tag, das entspricht dem Preis von zwei Zigaretten. Wenn Sie täglich zwei Zigaretten weniger rauchen, wird Ihnen die Maschine sozusagen ›geschenkt‹ und Sie tun etwas für Ihre Gesundheit.«
Vorteil: Der Verkaufspreis eines Produktes erscheint niedriger und lässt sich dadurch beim Kunden leichter durchsetzen.
Nachteil: Manche Kunden betrachten Einheitspreise als Täuschungsversuch und reagieren dementsprechend negativ.
DMV ist die Abkürzung für Deutscher Marketing-Verband (–>Adressenverzeichnis). Der DMV ist die Dachorganisation der zur Zeit 64 Marketing-Clubs, deren Hauptaufgaben die Verbreitung von Marketingwissen sowie der Erfahrungsaustausch zwischen den Mitgliedern und die Nachwuchsförderung sind. Der DMV fördert die Ausbreitung der Marketingidee, pflegt einschlägige Kontakte zu privaten und öffentlichen Institutionen, unterstützt die Gründung von Marketing-Clubs und setzt sich für den gegenseitigen Transfer von Wissen zwischen Marketing-Theorie und -Praxis ein. Instrumente dafür sind der Herbert Gross-Preis für hervorragende Leistungen in der Marketing-Wissenschaft sowie der Arbeitskreis Wissenschaft und Praxis.
Alljährlicher Höhepunkt der DMV-Aktivitäten ist der Deutsche Marketing-Tag, auf dem Referate zu einem aktuellen Thema gehalten werden und der Deutsche Marketing-Preis für hervorragende Marketing-Leistungen eines Unternehmens verliehen wird. Das Publikationsorgan des DMV ist die monatlich in der Verlagsgruppe Handelsblatt erscheinende »absatzwirtschaft«, Zeitschrift für Marketing.
–>Domäne.
Jeder an das Internet angeschlossene Computer hat eine eindeutige Adresse. Diese besteht aus einem numerischen Zahlencode (z. B. 115. 13. 28.21). Es ist verständlich, dass diese Codierung für Menschen auf die Dauer zu kompliziert ist. Aus diesem Grund wurden sogenannte »Domain Names« eingeführt (z. B. www.microsoft.com). Diese Namen werden von Domain-Name-Servern (DNS) hierarchisch verwaltet. Das bedeutet, dass ein Domain-Name-Server alle Adressen seines Subnetzes verwaltet und den entsprechenden Zahlencodes zuordnet. Die Domain setzt sich aus verschiedenen Bestandteilen zusammen, wobei die Endung meistens das Land angibt, in dem der Computer steht. Man nennt diese Endung auch Top Level Domain Name. In den USA und Kanada haben sich jedoch auch andere Top Level Domain Names entwickelt, die bestimmte Arten von Organisationen bezeichnen. In zunehmendem Maße werden sie auch von Organisationen und Personen außerhalb Nordamerikas verwendet. Solche Domain Names wie beispielsweise fh-kempten.de müssen bei speziellen Organisationen beantragt werden. Dies sind die Network Information Center (NIC), die es in jedem Land gibt. In Deutschland ist das DE-NIC in Karlsruhe (angesiedelt beim Rechenzentrum der Universität) zuständig, das gegen Gebühr Domains mit der Endung »de« (steht für Deutschland) vergibt. Die Preise variieren je nach Umfang des Adressraumes, d. h. nach der Anzahl der über die Domain angeschlossenen Rechner.
Für eine durchschnittliche Nutzung liegen die Kosten bei etwa 125 EUR pro Jahr.
–>Lieferantenkredit.
Diese Verkaufstechnik besteht darin, dass der Verkäufer vom Kunden zunächst eine überhöhte Gegenleistung für ein Zugeständnis fordert, die dieser sehr wahrscheinlich ablehnen wird. Wenn der Kunde die erste Forderung abgelehnt hat, verlangt der Verkäufer eine wesentlich kleinere Gegenleistung. Dann besteht eine große Chance, dass der Kunde diese Bedingung (das eigentliche Ziel) des Verkäufers erfüllen wird. Beispiel: Der Verkäufer fordert für einen Mengenrabatt von 10% eine zusätzliche Abnahme von 20 Mengeneinheiten. Wenn der Kunde ablehnt, reduziert er seine Forderung auf 15 Mengeneinheiten.
Das Risiko dieser Verkaufstechnik besteht darin, dass die erste Forderung oder Bedingung des Verkäufers vom Kunden als maßlos übertrieben beurteilt wird. Wenn der Verkäufer danach eine geringere Gegenleistung vom Kunden verlangt, wird dessen Kaufbereitschaft nicht steigen, sondern eventuell sogar sinken.
–>Mobile Marketing.




