Entgeltpolitik ist die Gesamtheit aller Entscheidungen im Marketing-Mix, die der zielorientierten Gestaltung des Preis-Leistungs-Verhältnisses dienen. Das wichtigste Instrument ist die –>Preispolitik, ferner sind –>Rabatte sowie –>Lieferungs- und Zahlungsbedingungen von Bedeutung.
Das Entgelt aus dem Verkaufsakt ist das Ergebnis von Menge × Preis = Bruttoerlös; abzüglich verschiedener Rabatte und – je nach Art der –>Deckungsbeitragsrechnung bzw. der –>Kalkulation – weiterer Positionen (etwa Frachtkosten, Transportversicherung, Verkaufsprovisionen, Reklamationskosten) ergibt sich der Nettoerlös.
Je nach Branche und allgemeiner Marktlage gilt ein Entgelt-Mix als erstrebenswert, der geeignet ist, die Marktziele des Anbieters bestmöglich und dauerhaft zu erreichen. Häufig ist die Entgeltpolitik ein Ergebnis von Tradition (Branchengepflogenheiten), Marktlage und der eigenen Machtposition am Markt. Eine bewährte Entgeltpolitik sollte nur bei nachweislichen Notwendigkeiten und dann nur in den betroffenen Entgeltbestandteilen geändert werden, um die Nachfrage nicht mehr als notwendig zu verunsichern und zu verärgern.

Die wachsende Umweltsensibilität hat dazu geführt, dass sich ein spezieller Bereich der Logistik, die sogenannte Entsorgungslogistik, entwickelt hat. Diese bietet Systeme zur Entsorgung von Verpackungsmaterialien sowie Abfall- und Gefahrenstoffen bei Industrie und Handel an. Einen Aufschwung erfuhr dieser Logistikzweig durch die 1991 in Kraft getretene Verpackungsverordnung, wonach Industrie- und Handelsbetriebe verpflichtet sind, Transportverpackungen sowie Um- und Verkaufsverpackungen von den Kunden zurückzunehmen und einer geordneten Wiederverwertung zuzuführen. In diesem Bereich haben sich inzwischen große Entsorgungsunternehmen etabliert (z. B. Duales System Deutschland), die eine flächendeckende Entsorgung mit teilweiser Wiederverwertung der Abfallstoffe gewährleisten. Die reibungslose Durchführung der Entsorgungslogistik ist für viele Unternehmen heute ebenso wichtig wie die eigentliche Belieferung der Kunden selbst.

–>Erfahrungsaustausch.

In verschiedenen Branchen, insbesondere im Handel und Handwerk sowie in Kooperationsunternehmen (–>Franchise-Systeme, –>Einkaufsverband) werden Erfahrungen in sogenannten Erfa-Gruppen von nicht in direktem Wettbewerb stehenden Unternehmen ausgetauscht. Dabei geht es um betriebswirtschaftliche Zahlen, wie Umsätze, verschiedene Kosten, Deckungsbeiträge sowie Marketingmaßnahmen (–>Kooperations-Strategie, –>Synergie-Effekte).

Sie stellt einen Zusammenhang zwischen der Erfahrung eines Unternehmens, gemessen am kumulierten Absatz eines Produktes, und der Stückkostenkurve her. Als grobe Faustregel gilt, dass eine Verdoppelung der Absatzmenge zu einer Kostenreduzierung von 20 -30% führt. Gründe dafür sind:
Fixkostendegression pro Einheit,
günstigere Einkaufsbedingungen bei größeren Mengen,
Einsatz neuerer Technologien, die sich ab gewissen Produktionsmengen lohnen und
durch Lerneffekte verbessertes Management-Know-how.

Die Ergebnisplanung ist ein Bereich der Verkaufsplanung. Bei der Ergebnisplanung werden die wichtigsten Verkaufsergebnisse geplant, wie Umsätze und Kosten. Die weiteren Gebiete der Verkaufsplanung sind die Planung der Organisation, des Personals und der Verkaufsgebiete.

Eine Erhebung ist die Gewinnung von Informationen in der –>Marketingforschung. Diese kann entweder als Vollerhebung bei sämtlichen Elementen der Grundgesamtheit erfolgen oder nur bei einer Auswahl davon (Stichprobenerhebung, Teilerhebung). (–>Auswahlverfahren).

Die wichtigsten Erhebungstechniken sind die –>Befragung, die –>Beobachtung, das –>Panel und der –>Test bzw. das –>Experiment.

–>Recall-Test.

Das Erlebnis-Marketing zielt auf die Gefühle der Konsumenten (Peter Weinberg).
Die Nachfrager sollen durch die Gestaltung der Produkte, Einkaufsstätten und Kommunikation so beeinflusst werden, dass das Einkaufen zu einem persönlichen Erlebnis wird. Der Erfolg des Erlebnis-Marketing hängt davon ab, ob und inwieweit es gelingt, die Produkte, die Kommunikation und die Einkaufsstätten so zu gestalten, dass der betreffende Anbieter bzw. sein Leistungsangebot aufgrund der vermittelten Erlebniswerte von den Konsumenten bevorzugt wird (–>Präferenzen).

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